Schnelle Stellen & Sechszehntel meistern

3 Gründe, warum das vielleicht noch nicht klappt.

Es ist so frustrierend und ärgerlich, wenn wir Sechszehntel. schnelle Läufe oder Stellen immer und immer wieder üben und sie trotzdem nicht in der gewünschten Geschwindigkeit funktionieren. Was sind mögliche Gründe und wie können wir so üben, dass uns das nicht mehr passiert? Dass wir Stück für Stück immer besser darin werden flinke Finger zu bekommen? Genau darum geht es in diesem Artikel.

Schnelle Passagen üben und meistern

Hast Du auch gerade ein Stück auf Deinem Notenständer, bei dem die schnellen Läufe holpern und immer wieder misslingen? Bevor Du völlig frustriert aufgibst und denkst: „Ich kann einfach nicht schnell spielen.“, lass uns drei Gründe genauer anschauen, warum es bisher noch nicht mit Deinen schnellen Läufen geklappt hat.

#1 Du spielst nur langsam.

Langsam üben ist wichtig, denn dabei können wir den Klang und die Technik kontrollieren. Aber es kann auch zum Verhängnis werden. Zum einen kann sich das Tempo „einbrennen“, sodass wir nur noch schwer von dem langsamen Tempo loskommen. Außerdem können wir Dinge einüben, die im Zieltempo nicht funktionieren z.B. zu große Bewegungsabläufe. Beginne lieber frühzeitig das Tempo zu variieren oder suche Dir Übestrategien, mit denen Du eine Brücke zwischen dem langsamen und schnellen Tempo schlagen kannst. In meinem Videokurs „Schnelle Läufe üben“ lernst Du genau das.

#2 Du achtest beim Üben allein auf die richtigen Töne.

Ein Ziel beim Üben schneller Läufe sind die richtigen Töne. Außerdem wollen wir erreichen, dass sich der Lauf rund und selbstverständlich anfühlt, denn das ermöglicht das schnelle Tempo. Das ist leichter gesagt als getan, denn bestimmt kennst Du es, dass wir gerade bei Läufen Spannung aufbauen, unser Körper eng wird und der Kopf verrückt spielt. Statt nur auf die richtigen Töne zu achten, lohnt es sich ins Beobachten zu gehen und herauszufinden, wo der Spielfluss durch den Körper oder Geist gestört wird. Das könnte zum Beispiel eine hochgezogene Schulter sein oder Gedanken, die Dich unter Druck setzen.

#3 Du wiederholst immer wieder dasselbe.

Üben ist eine Art von Wiederholen, auf jeden Fall. Aber: Wiederholen wir im Autopiloten, schleichen sich Fehler ein und wir geraten eher an technische Grenzen z.B. beim Tempo. Übst Du jedoch mit einem wachen Geist und adaptierst immer wieder zwischen den Wiederholungen, bringt das Üben mehr Spaß und Erfolg.

Du kannst es Dir wie die Arbeit von Wissenschaftler:innen vorstellen. Diese jagen auch nicht 10 Mal den gleichen Versuchsaufbau in die Luft, sondern tüfteln, probieren und experimentieren bis sie eine Lösung gefunden haben.

Was braucht es, um schnelle Passagen, Sechszehntel und Läufe gut zu üben?

Was macht einen wirklich schnell, sodass Sechszehntel-Läufe und schnelle Stücke endlich auch im Tempo gehen.

Auf meinem Weg zur Profimusikerin stellte ich fest, dass der Schlüssel ganz andere Dinge waren, als ich lange dachte.

Es war nicht: Langsam mit Metronom starten und dann Schritt für Schritt immer höher drehen, was mich wie automatisch schneller machte und bis zum Zieltempo brachte.

Nein, tatsächlich stieß ich so eher an Grenzen beim Tempo und der Technik.

Meine wichtigsten 3 Punkte, um wirklich schnell zu werden, teile ich im neuen Video mit Dir.

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Nun bist Du dran, wenn Du magst, probiere es direkt mal aus.

Starte unperfekt und simple. Wir wollen schließlich ins Tun kommen.

Frohes Üben!

Melina

Hallo, ich bin Melina,

professionelle Klarinettistin und Musikerin in Berlin.

Mit dem Studienplatz an der Musikhochschule ging für mich ein großer Traum in Erfüllung. Doch nach wenigen Semestern spürte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Das Musizieren, was mich vorher so lebendig und frei fühlen ließ, war durch Perfektionismus, Druck und Ängste geprägt.

Für mich stand eines fest, das ist nicht die Art und Weise, wie ich Musik machen möchte. Das treibt mich jeden Tag an Lösungen dafür zu finden, wie erfülltes Musizieren aussehen kann – mit seinen Höhen und Tiefen.

Dabei geht es zum einen um das Üben selbst. Dass es eine Tätigkeit ist, bei der wir die Zeit vergessen, bei der wir wachsen und Fortschritt sehen.

Zum anderen geht es auch um physische, mentale oder emotionale Hürden. Denn ohne, dass wir uns selbst in diesen kreativen Prozess einbeziehen und herausfinden, was unserem Glück im Weg seht, wird es verdammt schwer frei, lebendig und verbunden zu musizieren.

Ich freue ich mich riesig, dass Du hier mitliest. Sei herzlich eingeladen den Community-letter zu abonnieren und bei den regelmäßigen Co-Üben dabei zu sein.

Alles Liebe

Melina

Melina Paetzold Musikerin Klarinette

© Karoline Wolf