Wie kannst du dich leichter zum Üben motivieren, denn Du bist nicht einfach faul 😉

Was wirklich hinter Deinem Schweinehund und Prokrastinieren steckt, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen

Es ist so einfach, regelmäßig zu üben, wenn Du voller Energie bist, oder?

Wenn es gerade läuft.

Wenn Du Dich motiviert fühlst!

Ich liebe diese Phasen genauso wie Du.

Aber – im Leben geht es auf und ab, oder?

Mal bist Du im Flow, mal fühlt sich alles zäh und schwer an.

Der Knackpunkt beim Dranbleiben sind Deine Gefühle

Wie schaffst Du es, trotzdem dranzubleiben und Dein Instrument nicht aus dem Auge zu verlieren? Wie handelst Du, auch wenn Du Dich gar nicht danach fühlst?

Hier liegt der Knackpunkt: Lass nicht Deine Gefühle bestimmen!

Denn Aufschieben oder Prokrastinieren ist selten ein Zeitproblem – fast immer ist es eine Frage der Gefühlsregulation.

Gefühle sind weder gut noch schlecht. Sie sind einfach da.

Aber: Sie müssen Dich nicht aufhalten.

Ein Beispiel

Es ist Donnerstagabend.

Ein voller Tag liegt hinter Dir. Du bist müde. Erschöpft.

Üben? Klingt gerade nur anstrengend.

Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten:

  1. Du lässt Deine Gefühle bestimmen – und landest auf der Couch. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.
  2. Du erinnerst Dich daran, wie gut Du Dich nach dem Üben fühlst – und legst los. Vielleicht nur 10 Minuten. Aber Du tust es.

Du entscheidest.

Auch wenn es simple ist. Einfach ist es nicht, oder?

Lass uns gemeinsam schauen, was Deinen Schweinehund oder das Prokrastinieren begünstigt und was Du dagegen tun kannst.

5 Dinge, mit denen Du Dich leichter zum Üben motivierst – auch wenn es gerade zäh ist

Damit Dir die Entscheidung für’s Üben leichter fällt, lohnt es sich, fünf Dinge im Blick zu haben, um den Schweinehund zu zähmen und weniger zu Prokrastinieren:

 

  1. Ein kristallklares Ziel, das Dir wirklich am Herzen liegt.Eine Studie von 2019 zeigt: Menschen erreichen ihre Ziele nicht nur durch Disziplin, sondern vor allem, weil sie sich Ziele setzen, die zu ihnen passen. [1]
  2. Ein Stück oder Projekt wählen, an dem Du wachsen kannst – ohne Überforderung.Laut einer Studie von 2013 schieben wir Dinge vor uns her, weil wir so kurzfristig das unangenehme Gefühl (z. B. Überforderung) vermeiden. [2]
  3. Ein frischer, unbeschwerter Start – ohne schlechtes Gewissen.Eine Studie von 2023 fand: Negative Grübeleien verstärken Prokrastination. Ein unbeschwerter Neustart gibt Dir die Freiheit, wieder aktiv zu werden. [3]
  4. Das Üben positiv besetzen.Je negativer eine Aufgabe emotional aufgeladen ist, desto eher verschieben wir sie – so eine Studie von 2000. [4]
  5. Hoffnung auf Erfolg statt Angst vor Scheitern.Eine Studie von 2017 zeigt: Wer an den eigenen Erfolg glaubt, bleibt eher dran. Versagensängste dagegen fördern Prokrastination. [5]
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Erkennst Du Dich in einem oder mehreren Punkten wieder?

Dann hast Du heute schon den ersten Schritt gemacht: Du weißt, was Deinen Schweinehund antreibt.

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2. Nimm Unterricht bei mir! – nicht nur auf der Klarinette.

Ich begleite dich dabei:

  • effektiver zu üben – mit klaren, machbaren Schritten
  • weniger Leistungsdruck zu empfinden – weil Üben Spaß machen soll, nicht stressen
  • mehr fließen lassen und weniger an die Technik denken – weil es bei Musik mehr geht als nur die richtigen Töne

Schreibe mir eine Mail an hallo@melinapaetzold.de und wir vereinbaren ein unverbindliches Kennenlerngespräch.

Dort klären wir gemeinsam: Was willst du wirklich? Wie kommst du dahin? Und wie kann ich dich dabei unterstützen, regelmäßig und motiviert zu üben – auch an Tagen, an denen dir eigentlich nicht danach ist.

Ich freue mich, Dich dabei zu begleiten!

Frohes Üben!

Melina

[1] Stavrova, O., Pronk, T. and Kokkoris, M.D. (2019) ‘Choosing goals that express the true self: A novel mechanism of the effect of self‐control on goal attainment’, European Journal of Social Psychology, 49(6), pp. 1329–1336. Available at: https://doi.org/10.1002/ejsp.2559.

[2] Sirois, F. and Pychyl, T. (2013) ‘Procrastination and the Priority of Short‐Term Mood Regulation: Consequences for Future Self’, Social and Personality Psychology Compass, 7(2), pp. 115–127. Available at: https://doi.org/10.1111/spc3.12011.

[3] Oflazian, J.S. and Borders, A. (2023) ‘Does Rumination Mediate the Unique Effects of Shame and Guilt on Procrastination?’, Journal of Rational-Emotive & Cognitive-Behavior Therapy, 41(1), pp. 237–246. Available at: https://doi.org/10.1007/s10942-022-00466-y.

[4] Blunt, A.K. and Pychyl, T.A. (2000) ‘Task aversiveness and procrastination: a multi-dimensional approach to task aversiveness across stages of personal projects’, Personality and Individual Differences, 28(1), pp. 153–167. Available at: https://doi.org/10.1016/S0191-8869(99)00091-4.

[5] Akmal, S.Z., Arlinkasari, F. and Febriani, A.U. (2017) ‘Hope of Success and Fear of Failure Predicting Academic Procrastination Students Who Working on a Thesis’, GUIDENA: Jurnal Ilmu Pendidikan, Psikologi, Bimbingan dan Konseling, 7(1), p. 67. Available at: https://doi.org/10.24127/gdn.v7i1.724.

Wer schreibt hier?

Hallo, ich bin Melina!

Ich habe Klarinette studiert und bin heute als freischaffende Musikerin und Musikpädagogin in Berlin tätig.

Wie kann modernes Üben, üben im 21. Jahrhundert aussehen, in dem so viele Dinge unsere Aufmerksamkeit verlangen?

Wie können wir effektiv üben, also mit kurzen Übesessions besser werden? Wie kann uns das Musizieren als Ort der eigenen Entfaltung, der Entspannung und des Glückes dienen, als richtige Quality time? Und wie bringen wir beides, Fortschritt und Genießen, in den Einklang?

Diesen Fragen gehe ich hier und im Rahmen meiner Doktorarbeit auf den Grund. Dafür frage ich Menschen wie Dich, leidenschaftliche Hobbymusiker und -musikerinnen, was ihren Alltag leichter und was schwerer macht.

Auf dieser Seite bekommst Du praktisch anwendbare Anregungen für Dein eigenes Üben und Musizieren basierend auf meiner Erfahrung als Musikerin und Musikpädagogik und neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Melina Paetzold Musikerin Klarinette
© Karoline Wolf